Nein zum Steinbruch

Die Gemeinden, Bürger, Vereine, Landwirte und ortsansässigen Firmen haben mit weit mehr als 2.000 Einwendungen und der Übergabe einer Sammelpedition am Landtag Sachsen-Anhalt in Magedeburg ein deutliches “NEIN ZUM STEINBRUCH!” zum Ausdruck gebracht.

Die Firma “Mitteldeutsche Baustoffe GmbH”, im Netzwerk mit der GP Günther Papenburg AG, KEMNA BAU Andreae GmBh Co. KG (Österreich) und anderen Firmen, möchte zwischen den Ortschaften Oppin, Brachstedt und Niemberg, unmittelbar angrenzend an das Fauna-Flora-Habitat “Porphykuppen bei Niemberg” einen Hartsteintagebau zur Gewinnung von Porphyr eröffnen.

Dieser soll eine Gesamtfläche von ca. 68 ha umfassen und nach einer Laufzeit von bis zu 48 Jahren ein Restloch von ca. 34 ha hinterlassen.

In den verschiedenen Abbauphasen ist ein zweischichtiger Regelbetrieb von 06:00 - 22:00 Uhr mit einem Verkehrsaufkommen von bis zu 28 Fahrten pro Stunde von 40to LKW vorgesehen.

Mögliche Umgehungstraßen für die anliegenden und betroffenen Ortschaften sind nicht Teil des derzeitigen Planfeststellungsverfahrens!

Der Burgstettenverein sowie weitere Naturschutzvereine wie BUND, NABU und AHA weisen auf eine drohende massive Beeinträchtigung von geschützten und streng geschützten Arten auch außerhalb des FFH Gebietes und den Verlust der Artenvielfalt hin.

Die Kommunen sehen eine Gefährdung der Infrastruktur, den Verlust der Attraktivität der Gemeinden und eine Hochwassergefährung.

Die betroffenen Bürger befürchten eine Wertminderung ihrer Grundstücke, die Austrocknung von Brunnen und Böden sowie eine massive Belästigung durch Lärm, Staub und Verkehr.

Pressemitteilung (MZ - 14.11.2024)

Radio Mitschnitt MDR Kultur vom 25.04.2025